Kategorie: Aktuelles

Bayerns Best 50


Drei ostbayerische Betriebe unter "Bayerns Best 50"

erschienen am 30.07.2015 in der Deggendorfer Zeitung - von Alexander Kain

 

Drei Unternehmen aus Ost- und Südostbayern gehören zu den 50 wachstumsstärksten inhabergeführten Mittelständlern des Jahres 2015 in Bayern: Die Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH und Co. KG aus Niederwinkling (Lkr. StraubingBogen), die R. Scheuchl GmbH aus Ortenburg (Lkr. Passau) sowie die Elektro Kreuzpointner KG aus Burghausen (Lkr. Altötting). Gestern wurden die Top-Wachstumsunternehmen im Rahmen einer Feier im Kaisersaal der Müncher Residenz mit der Auszeichnung "Bayerns Best 50" geehrt.

 

Formal sind es eine Urkunde und ein bayerischer Porzellan-Löwe mit Rauten-Schild, die die Unternehmenslenker aus der Hand von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) entgegennehmen durften. Tatsächlich erhebt die Auszeichnung die Unternehmen in die Top-Liga der Mittelständler: Geehrt werden die dynamischsten Unternehmen im Freistaat, Betriebe, die in den vergangenen Jahren Umsatz und Mitarbeiterzahl überdurchschnittlich steigern konnten - "die Besten der Besten, die Spitze unseres Mittelstandes", befand Aigner.

 

Seit 14 Jahren gibt es den Preis "Bayerns Best 50", die Preisträger kommen aus allen bayerischen Regierungsbezirken. Die Sieger werden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängiger Juror nach den Kriterien des Wirtschaftsministeriums ermittelt.

 

Das Ergebnis, findet Aigner, könne sich sehen lassen: "Wir sind hier unmittelbar bei Hofe - unser Ministerpräsident thront gleich nebenan", wagte Aigner bei de Preisverleihung in der Residenz eine kleine Sottise, "und ich weiß, er sieht es mit außerordentlichem Wohlgefallen, dass ich Sie heute auszeichne. Denn Sie haben es sich verdient. Bayerns Best 50 - das soll einem Ritterschlag gleichkommen für Ihre Betriebe."

 

Bayern, so befand Aigner, stehe hervorragend da. Höchstes Wirtschaftswachstum in Deutschland, zehn Prozentpunkte seit dem Krisenjahr 2008, niedrigste Arbeitslosigkeit Deutschlands, 2015 sollen sogar die 3,8 Prozent des Vorjahres unterboten werden, und vor allem die Nase vorn bei Innovation: "Jedes dritte neue Patent kommt aus dem Freistaat", sagte Aigner. Diese "Kennziffern des Erfolgs" seien aber "nicht vom Himmel" gefallen", sondern "unmittelbare Folge harter Arbeit und großartiger Leistungsbereitschaft". Rückgrat des weiß-blauen Erfolgs seien die 600.000 Mittelständler, wo mehr als drei Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 80 Prozent der Auszubildenden arbeiteten.

 

Die ausgezeichneten Betriebe hätten "Pionierarbeit geleistet", befand Aigner, und: "Andere sollen auf Ihren Wegen folgen. Damit Bayern weiter so blendend dasteht." Gleichwohl, so räumte Aigner ein, müsse auch die Politik ihre Hausaufgaben machen - und genau das geschehe: "Ich habe einen Instrumentenkasten zu dem wir greifen, um die mittelständischen Betriebe kräftig anzuschieben."

 

Als "besondere Herausforderung" bezeichnete die Wirtschaftsministerin dabei die Digitalisierung. "Jedes Unternehmen in Bayern braucht eine digitale Strategie", mahnte Aigner, "denn zur Digitalisierung gibt es keine Alternative. Sie ist bereits in vollem Gange. Und wer hier die Augen zumacht und den Kopf in den Sand steckt, der wird überrollt werden.